Nach Kiwis haben nun auch italienische Citrusfrüchte freie Bahn. Dies bestätigte in der KW 9 das italienische Ministerium für Landwirtschaft (Mipaaf). Das schon Anfang des vergangenen Jahres unterzeichnete, phytosanitäre Abkommen zwischen China und Italien soll nun in Kraft treten und erste Exporte von frischen Citrusfrüchten wie Zitronen, Orangen, Pampelmusen, Clementinen und Mandarinen nach Asien ermöglichen.
„Das Abkommen ist ein wichtiger Meilenstein für den gesamten italienischen O+G Sektor, da wir mit den chinesischen Behörden nun auch über den Import von Äpfeln und Birnen verhandeln können. Bisher sieht das mit den chinesischen Obrigkeiten ausgearbeitete Protokoll nur einen Versand der Ware über den Schiffsweg vor, während wir eine Ausdehnung der Transportmöglichkeiten, speziell über den Luftverkehr, begrüßen würden“, so S. Laudani, Marketing Manager der Firma Oranfrizer.
Rund 40 Tage können von der Ernte der sizilianischen Früchte bis hin zur Auslieferung der Produkte am PoS (in China) vergehen. Eine zu lange Zeit meint S. Laudani, um Konservierungsprobleme speziell für Blutorangen vollkommen ausschließen zu können. Nach Meinung des Marketing Managers wird es noch einige Zeit brauchen, bis mit eventuellen Änderungen bezüglich der vom Einfuhrabkommen zugelassenen Transportwege zu rechnen ist. Die Region Sizilien behält sich derweil vor, am Projekt interessierte Unternehmen gründlichst untersuchen zu lassen, um bestehende Anforderungen in Punkto Pflanzengesundheit und Qualitätskontrolle gänzlich erfüllen zu können.
Quelle: Italia Fruit News