Foto: Ncx Drahorad

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Ein definitives Ergebnis steht noch aus, eines aber ist bereits sicher: Der Produktionsrückgang wird beträchtlich sein, mit Höchstwerten von mehr als 50 % in Apulien und etwa 30 % in Kalabrien.

'Man kann sich schwerlich an eine ähnliche Situation in der Vergangenheit erinnern', sagt Marco Eleuteri, Ceo von der OP Armonia aus Battipaglia. 'Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir eine Reifeverzögerung von acht bis zehn Tagen. Mit der ersten Sorte Clemen Ruby beginnen wir am 5. oder 6. Oktober. Die Qualität ist gut.'
Die Produzentenorganisation OP Armonia schätzt für diese Saison eine Produktion von 6.000 t aus den Gegenden Metaponto, Piana di Sibari und Gold von Taranto.
Für den drastischen Produktionsrückgang gebe es mehr als nur einen Grund: 'Im vergangenen Jahr wurden wegen der Überproduktion nicht alle Früchte gepflückt, was die diesjährige Produktion beeinträchtigte. Weiter haben das anomale warme Klima im vergangenen Februar und März und die darauf folgenden Regenfälle und Hagelschauer im Mai den Fruchtansatz negativ beeinflusst.'
Die Kampagne wird aufgrund der Produktknappheit wahrscheinlich früher enden.
'Die Lager der gewöhnlichen Clementinen werden schon vor Ende des Jahres geräumt werden, während die Sorte Hernandina vor Ende Januar fertig sein wird.'
Dies räumt den spanischen Produzenten Platz ein. 'Im letzten Teil der Kampagne wird für die Konkurrenz ein bedeutender freier Platz sein, auch weil sie über späte Sorten verfügen, die in Italien wenig verbreitet sind.' Ncx Drahorad