Foto: Schmidt

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Alle von der valencianischen Agrarorganisation AVA-ASAJA in den wichtigsten Anbaugebieten konsultierten Quellen stimmen darin überein, dass es im Land Valencia in der Saison 2017-18 eine wesentlich kleinere Citrusernte geben wird als in der Saison 2016-17. Der Rückgang wird auf 26,8 % geschätzt. Die Fehlmengen betreffen sowohl Orangen (-29,8 %) als auch Mandarinen (-28 %). Innerhalb der Sorten sind Satsumas (-38,7 %) und frühe Clementinen (-38,7 %) besonders betroffen. Der Ausfall bei Orangen Navel könnte 28,8 % erreichen.

Die Gründe dafür liegen zum einen an der natürlichen Alternanz der Bäume und zum anderen an den ungünstigen Wetterbedingungen während der Wachstumsphase. Im Dezember gab es über einen längeren Zeitraum starke Niederschläge, die die Wurzeln schädigten und die Bäume schwächten. Das führte im Frühjahr zu einer unregelmäßigen Blüte und die hohen Temperaturen im Mai wirkten sich anschließend negativ auf den Fruchtansatz aus.
Angesichts der bedeutend kleineren Citrusernte in der Kampagne 2017-18 forderte der Präsident von ASAJA-AVA die valencianischen Erzeuger auf, beim Verkauf Vorsicht und Ruhe walten zu lassen, denn die auszuhandelnden Preise müssten in dieser Situation zumindest rentabel sein. Weiter sagte er: „Aber obwohl die Preise höher ausfallen werden als im vergangenen Jahr, werden sie auf keinen Fall die Fehlmengen kompensieren können.“ c.s.