Das Apfeljahr war in ganz Europa beeinflusst durch vielzählige Wetterkapriolen. Die Apfelernte fiel dadurch um einiges geringer aus als im Vorjahr.
2017 beläuft sich der Ernteertrag der Südtiroler Äpfel auf 910.767 t, davon knapp 755.000 t an Tafelware. Dies macht einen Verlust von rund 21 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Nichtsdestotrotz konnte durch den außerordentlichen Einsatz der Apfelproduzenten ein guter Teil der Ernte gesichert werden. Für 2018 setzt das Südtiroler Apfelkonsortium weiterhin stark auf die Entwicklung und Erforschung neuer Apfelsorten, ebenso wie auf den Ausbau einer engeren Zusammenarbeit mit weiteren Südtiroler Qualitätsprodukten unter dem Dach Südtirol.
„Kälte, Frost und Hagel beeinflussten das Apfeljahr 2017 sehr stark, was schließlich zu einem Rückgang der Apfelernte in ganz Europa führte. Auch in Südtirol haben die Produzenten im Herbst 2017 die mengenmäßig geringste Ernte der vergangenen Jahre eingefahren. Dennoch konnte aufgrund von technischen Ausrüstungen wie Hagelnetzen und Frostberegnung sowie mit Hilfe des täglichen Einsatzes unserer mehr als 7.000 Produzenten in vielen Gebieten Südtirols doch noch ein guter Teil der Ernte gesichert werden“, so Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums.
Mit einer Ernte von über 250.000 t Äpfeln (fast 34 % der gesamten Apfelernte) zählt auch dieses Jahr der Golden Delicious zur meistgepflückten Apfelsorte im Südtiroler Apfelanbaugebiet. Es folgen die Sorten Gala, Red Delicious und Granny Smith. Die Südtiroler Bioware schlug 2017 insgesamt mit nahezu 45.000 t zu Buche, was einem Anteil von rund 5 % entspricht.
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