Der Obst- und Gemüsekonsum erreichte 2017 in den ersten beiden Monaten 1,188 Mrd kg (1,779 Mrd Euro). Das ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang von 6 % bzw. ein Anstieg um 2,5 %. Die Daten basieren auf Statistiken des Konsumpanel des spanischen Landwirtschaftsministeriums.
An frischem Obst wurden 633 Mio kg konsumiert (-6 %); bei Gemüse wurden 395 Mio kg verkauft (-9 %), Kartoffeln erreichten einen Absatz von 161 Mio kg (-0,4 %). Für frisches Obst bezahlten die Spanier 906 Mio Euro (-0,6 %); für Gemüse 752 Mio Euro (+5,7 %) und Kartoffeln 121 Mio Euro (+7,2 %). Für FEPEX sei dies besorgniserregend, man müsse die Kommunikation und Information verstärken und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Verwaltungen suchen, da eine gesunde Ernährung dazu beitragen würde, die Gesundheitskosten zu senken.
Weltweit steigendes Interesse an der Octubrina
Die Clementinensorte aus der Provinz Castellón ist drei bis vier Wochen vor den Clemenules reif. Dadurch kann die Ernte in der nördlichen Hemisphäre (Spanien, Portugal, Italien, Türkei, Israel, Ägypten und Kalifornien) bereits im Oktober beginnen und in der Südlichen Hemispäre (Südafrika, Chile, Perú, Uruguay und Australien) im April. Die auf europäischer Ebene geschützte Clementinensorte befindet sich auf den anderen Kontinenten im Registrierungsprozess. Die ersten kommerziellen Pflanzungen außerhalb Spaniens werden für Anfang 2018 erwartet. In Spanien wurden in Valencia und Murcia bereits mehrere 100 ha bepflanzt. Tesco verkaufe die Sorte bereits seit 2014 in UK, LEH-Ketten in Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden zeigen jetzt Interesse. In Spanien könnte sie nach und nach Sorten von minderer Qualität ersetzen.
Der Erfolg läge an der hohen Qualität der Früchte, u.a. einem höheren Saftgehalt, der Färbung, Kernarmut, leichte Schälbarkeit, gute Kaliber und problemlose Entgrünung. Für die Erzeuger sei die Sorte interessant, da die Bäume schnell in Produktion treten und jedes Jahr ohne Anzeichen von Alternanz hohe Erträge bringen würden (45 – 50 t/ha). c.s.