Der Generaldirektor des katalanischen Unternehmerverbands für Obst (Afrucat), Manel Simon, traf heute mit seinen italienischen, französischen und griechischen Kollegen zusammen mit dem Ziel, das Gesuch für ein Dringlichkeitstreffen mit der EU-Kommission zu koordinieren. Die Branche fordert im Rahmen der außergewöhnlichen Maßnahmen eine Quotenerhöhung der Marktentnahme, die – so Afrucat – hoch genug sein müsse, um den starken Preisdruck unter dem Steinobst in diesem Sommer leidet, zu reduzieren.
Manel Simon; „Heute, am 31. Juli, ist die Quote von 9.500 Mio kg erschöpft. Die gesamte Menge wurde von Aragón, Murcia und Katalonien – in dieser Reihenfolge – verbraucht.“ Weiter erklärte er, dass die Quote um 30-40 Mio kg aufgestockt werden müsse und betonte, wie wichtig es sei, dass diese Früchte nicht auf den Markt kämen.
Der Generaldirektor wies daraufhin, dass man zu der bekannten Situation durch den russischen Importstopp, unter dem die Branche seit dem Sommer 2014 leidet, auch die Handelsbarrieren der eurasischen Wirtschaftsunion (Armenien, Russland, Weißrussland, Kasachstan und Kirgistan) hinzurechnen müsse, die die phytosanitären Anforderungen erhöht hätten und nun auch verlangten, dass die Produzentenländer frei von der Pflanzenkrankheit Monilia sein müssten. M. Simon: „Das ist eine klare Bevorzugung des türkischen Marktes gegenüber dem europäischen und verhindert, dass wir Weißrussland beliefern können, ein Land mit der höchsten Importsteigerung der letzten Jahre.“ c.s.