Foto: NABU/Marc Doradzillo

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze ist seit dem 22. November Schirmherrin des NABU-Projekts „Gemeinsam Boden gut machen“. Mit dieser Initiative unterstützt der Umweltverband Landwirte, die von konventionellem Anbau auf Öko-Landbau umsteigen wollen, heißt es in einer Mitteilung. Bisher konnte deutschlandweit eine Fläche von fast 10.000 ha umgestellt werden.

Bis 2030 will die Bundesregierung erreichen, dass 20 % der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands biologisch bewirtschaftet werden. Noch sind dazu weitere 12 % notwendig. Fehlende finanzielle Anreize, vor allem durch die EU-Agrarpolitik, seien bislang ein entscheidendes Hindernis. „Der Anteil des Ökolandbaus an der Gesamtanbaufläche wächst kontinuierlich – aber nicht schnell genug. Das Projekt ‚Gemeinsam Boden gut machen‘ hilft Landwirten dabei, vom konventionellen auf den ökologischen Landbau umzustellen. Eine solche Umstellung hat zahlreiche Vorteile für Mensch und Umwelt – bspw. für die Bodenqualität, die Gewässer, die Artenvielfalt und das Landschaftsbild.“ Unterstützt wird das Projekt durch die „Alnatura Bio-Bauern-Initiative“ des Bio-Händlers Alnatura und weiteren Partnern aus der Bio-Branche. Beim Verkauf jedes Produkts, das mit „Gemeinsam Boden gut machen“ gekennzeichnet ist, sowie von allen monatlichen Aktionsartikeln, geht ein Cent an das Projekt. Bundesumweltministerin Schulze kündigte an, sich für eine bessere finanzielle Honorierung der Umweltleistungen von Landwirten und für eine Steigerung des Bio-Anbaus in Deutschland stark zu machen.