In den Plantagen der Erzeugerorganisation mit Sitz in Apulien werden Trauben in kleine Papiersäcke eingetütet, um sie komplett vor Schädlingen, Pilzen aber auch vor Pflanzenschutzmitteln zu schützen. So soll ein rückstandsfreier und ökologischer Anbau möglich werden.
„Wir haben mit dieser Art von Produktion unserer Trauben begonnen, weil wir das Wohlbefinden unserer Kunden als grundlegendes Ziel unserer Arbeit betrachten', so Michele Laporta, Präsident von OP Agritalia, die jährlich 4.000 t der Früchte produziert, gegenüber myfruit. Kunden sind der LEH und Großmarktunternehmen in Norditalien.
Mit dieser Technik könne auch ein weiteres gutes Ergebnis in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit erzielt werden: Die Früchte blieben länger an der Pflanze, wodurch sie eine bessere Qualität aufwiesen und gleichzeitig der Energieverbrauch der Genossenschaft gesenkt werden könne, so der Präsident. Auch die Universität Foggia ist in den Versuchsprozess eingebunden und unterstützt seit fünf Saisons die Überwachung, um alle qualitativen Aspekte der Trauben bis zu ihrer Ankunft auf dem Tisch des Verbrauchers zu prüfen.
„Mit dem Eintüten erreichen wir sehr hohe Leistungsparameter in Bezug auf Traubengewicht, Beerenduft, Beerendurchmesser und Fruchtfleischkonsistenz. Die Trauben, die den Reifezyklus in der Papiertüte durchlaufen, weisen vollkommen zufriedenstellende organoleptische, ästhetische und gesundheitliche Eigenschaften auf. Es geht also nicht nur um den Umweltschutz und die Lebensmittelsicherheit, sondern auch um hohe Qualität“, erklärte Michele Laporta.
Obwohl diese Technik höhere Kosten nach sich zöge, seien die Ergebnisse sehr vielversprechend. Moderne Landwirtschaft bedeute auch, Quantität und Qualität der Produktion zu steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu verringern, um ein ökologisch nachhaltiges und rückverfolgbares Produkt von der Plantage bis auf den Tisch zu gewährleisten, sagte Laporta. myfruit/ba