Häufig thematisiert: der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft. In Italien in den letzten Monaten ebenfalls immer wieder in den Medien ist die illegale Beschäftigung von Arbeitskräften. Nun scheint sich etwas zu ändern, wie auf myfruit zu lesen ist.
Der Senat arbeite daran, einen Mindestlohn von 9 Euro/Stunde einzuführen. Derzeit prüfe der Arbeitsausschuss den von der ehemaligen Arbeitsministerin Nunzia Catalfo unterzeichneten Gesetzesentwurf, heißt es. Für viele Arbeiter könnte dies eine entscheidende Wende bedeuten, erreichten laut Angaben des Inps doch 4,5 Mio Arbeitnehmer den Stundenlohn nicht, 2,5 Mio Menschen davon kämen nicht einmal auf 8 Euro pro Stunde.
Hand in Hand mit dieser Entwicklung gingen die zunehmenden Kontrollen in Betrieben, um der Ausbeutung von Arbeitskräften Herr zu werden. Die dafür zuständige nationale Aufsichtsbehörde wurde von 4.000 auf 6.500 Mitarbeiter aufgestockt, ihre Arbeit zeige erste Früchte, wie Arbeitsminister Andrea Orlando berichte. Die Kontrollen in Betrieben habe man um 411 Prozent erhöht. Das habe dazu geführt, dass in den letzten sechs Monaten rund 600 Unternehmen suspendiert wurden, 2021 waren es noch 34. Dabei sei vorgesehen, dass gesperrte Unternehmen neu einsteigen könnten, sobald die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt würden. Das hätten die meisten der angezählten Unternehmen getan. „Das ist ein starkes Signal“, so Orlando.