Der sizilianische Citrus-Spezialist Oranfrizer setzt Drohnen und Satelliten-Technik in den nahe bei Catania gelegenen Plantagen ein. Dies sagte Marketingleiter Salvo Laudani auf der italienischen Lebensmittelmesse Cibus, die bis einschließlich 3. September auf dem Messegelände in Parma stattfindet und wo das Unternehmen, das zu internationalen Unifrutti-Gruppe gehört, die Investitionen vorstellt. So könnten die Bäume in Echtzeit überwacht und Wasserbedarf und Pflanzenschutz optimal an die Bedürfnisse angepasst werden, so Laudani.
Oranfrizer schloss das Jahr 2020 mit einem Umsatz von 50,39 Mio Euro im Bereich Obst (erstes Sortiment) und 4,9 Mio Euro im Bereich Fruchtsäfte ab. Die Gesamtproduktion betrug knapp 38.400 t. Der Anteil der Blutorangen an der Gesamtproduktion beträgt 14.200 t, der Anteil Bio-Produkte machen rund 916 t aus. „Wir sind mit dem Verlauf der Vermarktungssaison 2020 sehr zufrieden. Orangen, die in Italien nach Äpfeln an zweiter Stelle der Beliebtheitsskala bei Obst und Gemüse stehen, waren im vergangenen Jahr nicht zuletzt wegen der Pandemie sehr gefragt“, so Laudani weiter. Dies habe zu einer Aufwertung der Orangen geführt. Teilweise überstieg die Nachfrage sogar das Angebot. „So konnten wir das Jahr 2020 mit einem deutlich positiven Ergebnis abschließen und in die Landwirtschaft 4.0 mit neuen Technologien investieren, auch zum Wohle unserer Kunden im Lebensmitteleinzelhandel. Wir sind nun in der Lage, die Produkte und Lieferkette noch stärker zu kontrollieren.“
Oranfrizer verfügt über mehr als 1.700 ha auf ganz Sizilien. Neben Blutorangen aus der Ebene von Catania, die nach wie vor das Kerngeschäft darstellen, vermarktet das Unternehmen verschiedene Obst- und Gemüsearten der Insel, darunter Zitronen aus Syrakus, Trauben aus Mazzarrone, Pfirsiche aus Leonforte sowie Tomaten aus Pachino. myfruit