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Mit dem Start der Ernte für frühe Sorten wie Gala rechnet der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti mit insgesamt über 2,1 Mio t Äpfeln, eine Menge, die 5 % über dem Vorjahr liegt. Damit liegt das Land EU-weit an zweiter Stelle, hinter Polen (knapp 4,5 Mio t, +5 %) und vor Frankreich (ca. 1,5 Mio t Äpfel, +6 %).

Was die Sorten betrifft, so beobachte man rückläufige Ernten bei Golden Delicious (-5 %), Fuji (-3 %), Jonagold (-18 %) und Braeburn (-15 %), ein Wachstum hingegen bei Red Delicious (+7 %), Granny Smith (+18 %) und Gala (+2 %). Auch Bio-Äpfel nähmen an Bedeutung zu und machten inzwischen 9 % der gesamten nationalen Ernte aus, stellt Coldiretti fest. Die Qualität habe insgesamt zugenommen, die Früchte seien süß und saftig. Durch die hohen Temperaturen seien die Äpfel kleiner ausgefallen, einige Sorten hätten die teils klassisch rote Färbung nicht ganz annehmen können. Auch Schäden durch Sonnenbrand habe man verzeichnet.

Wie der Verband berichtet, sei die Ernteentwicklung je nach Region und damit einhergehenden Herausforderungen durch das Klima - teils Dürre, teils schlechtes Wetter - unterschiedlich ausgefallen. In Südtirol, wo fast die Hälfte der italienischen Äpfel geerntet werden, sei die Produktion mit rund 912.000 t rückläufig (-3 %), ebenso im Trentino mit 507.000 t (-1 %), während in anderen Regionen deutliche Steigerungen zu verzeichnen seien: +47 % in Venetien (215.000 t), +21 % in der Lombardei (23.000 t), +20 % im Piemont (225.000 t) und +12 % in der Emilia-Romagna (175.000 t).

Sechs Regionen Italiens bauen Äpfel mit geschützten geografischen Herkunftsbezeichnungen an: die Äpfel aus dem Val di Non g.U., die Südtiroler Äpfel g.g.A., die Äpfel aus dem Trentino g.g.A., die kampanischen Melannurca Campana g.g.A., die lombardischen Äpfel aus Valtellina g.g.A. sowie die roten Äpfel aus dem Piemont, die Mele Rosse di Cuneo g.g.A.