Der Pilz ist weder Gemüse, noch Obst oder Tier. Genau genommen ist er noch nicht einmal eine Pflanze. Doch in welche Schublade kann man ihn stecken? In gar keine, denn Pilze sind eine ganz eigene Spezies, erklärt Deutsches Obst und Gemüse. Zu ihr gehören Einzeller, wie etwa die Backhefe, aber auch Vielzeller wie Ständerpilze oder Schimmelpilze und natürlich die beliebten Speisepilze.
Pilze werden auch „Stoffwechsler“ genannt, da sie weder Tageslicht noch Chlorophyll zum Wachsen brauchen. Eine Eigenschaft, die sie quasi für die Zucht prädestiniert. Denn sie ernähren sich ausschließlich von organischen Stoffen, wie sie bspw. Nährböden aus Holz-, Kompost- oder Stroh-Substrat bieten. Darüber hinaus brauchen sie für ihr Wachstum eigentlich nur noch ein feuchtes Klima und Schatten beziehungsweise Dunkelheit.
Zuchtpilze, die in ihren Anfängen häufig in dunklen Kellern angebaut wurden, haben gegenüber ihren wild wachsenden Kollegen einen großen Vorteil: Sie sind nicht nur ganzjährig erhältlich, man kann bei ihnen auch absolut sicher sein, dass sie keine Giftstoffe enthalten.
Die beliebtesten Pilze der Deutschen sind Champignons. Aber auch Kräuterseitlinge, Austernseitlinge und Shiitake-Pilze werden zunehmend beliebter, wie die Anbaustatistik zeigt:
1. Champignon (82.000 t)
2. Kräuterseitling (2.400 t)
3. Austernseitling (750 t)
4. Shiitake (850 t)
5. Sonstige (100 t)
Quelle: https://www.pilzbau.de/ Pilzproduktion in Deutschland 2020