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Ganze Ernten, von Äpfeln über Trauben bis Gemüse wurden durch die schweren Unwetter in den vergangenen Wochen geschädigt bzw. vernichtet. Laut Coldiretti haben die Auswirkungen eines „verrückt spielenden Klimas so für Schäden im zweistelligen Millionenbereich verursacht. Daten der Europäischen Unwetterdatenbank (Eswd) zufolge wurden in diesem heißen und trockenen Sommer bereits 694 Extremereignisse entlang der Halbinsel verzeichnet.

Hagelkörner so groß wie Aprikosen haben die Kulturen der Region von Piacenza bis Ferrara getroffen und Felder mit Tomaten, Wassermelonen, Melonen, Birnen, Kürbissen und Kartoffeln sowie landwirtschaftliche Geräte und Gebäude beschädigt. Schwere Schäden habe es auch in Venetien gegeben.

„Es ist notwendig, uns und unsere Arbeit abzusichern, denn die Auswirkungen des Klimawandels sind nur allzu sichtbar. Es gibt immer mehr und schwerere Niederschläge, die das Lebenswerk unserer Unternehmen zu zerstören drohen. In Italien wird das Klima immer tropenähnlicher und es kommt zu saisonalen Verzögerungen. Coldiretti wird sich daher dafür einsetzen, dass Versicherungssystem im ganzen Land obligatorisch zu machen', betonte Nicola Bertinelli, Präsident Coldiretti Emilia Romagna. Die Situation in Trentino-Südtirol sei ernst, der Hagel habe vor allem Apfelplantagen und Weinberge getroffen. Auch die Obstplantagen in Bergamo wurden beschädigt und in den Tälern der Provinz Sondrio sei es zu Erdrutschen gekommen.

Der Wechsel von Dürren und Überschwemmungen habe in einer Dekade Verluste von insgesamt mehr als 14 Mrd Euro über verursacht. Davon seien nicht nur die Landwirte, sondern auch der Tourismus und die Infrastruktur betroffen. Coldiretti Emilia Romagna