Carlos Cruzat, Präsident des Chilean Kiwifruit Committee, erklärte in einem Interview mit Simfruit, dass Kiwis geerntet worden seien, obwohl sie für den Export noch nicht reif genug gewesen seien.
„Es ist unmöglich, diese Früchte in einem guten Zustand zu exportieren. Sie weisen die Mindestreife für den Verzehr nicht auf, da sie den Brixwert von 4 nicht überschreiten. Somit erfüllen sie die Mindestparameter nicht, zu denen Märkte und Verbraucher mit Qualitätsobst versorgt werden sollten, damit Verbraucher die Ware auch erneut kaufen', betont Cruzat nachdrücklich.
Damit würden nicht nur die Verbraucher getäuscht, auch die chilenische Kiwi-Branche würde dadurch schweren Schaden nehmen, heißt es weiter. Dieser Fehler werde sowohl von den Erzeugern, als auch von den Händlern begangen. 'Der Ausschuss und die ihm angeschlossenen Unternehmen arbeiten seit mehr als 13 Jahren hart an der Verbesserung von Qualität und Verbrauchererfahrung mit chilenischen Kiwis. Für den Beginn der Ernte wurde im Rahmen des Reifeprogramms (PAM) ein Standard an Reifeparametern festgelegt, der 6,2 Brix und 16 % Trockenmasse entspricht. Deshalb ist es inakzeptabel, Kiwis ohne diese Parameter zu verschicken, um von einem bestimmten Preisrahmen in den Nachbarländern Chiles zu profitieren, denn dadurch wird der Markt für chilenische Kiwis zerstört', erklärte er.