Beim monatlichen Treffen hat der Verband die Entwicklung des vergangenen Monats sowie die Produktionsaussichten der Südlichen Hemisphäre bewertetet. Die Daten entsprächen in etwa dem Vormonat: Der Abbau verlaufe nach Plan, die Lagermenge liege für viele Sorten deutlich unter Durchschnitt.
Die insgesamt lagernden 961.955 t Äpfel stellten die niedrigste Zahl der vergangenen Jahre dar, so Assomela. Bei Golden Delicious seien beinahe 40 % der Erntemenge bereits verkauft, die Mengen zum 1. Februar gehörten mit unter 330.000 t zu den niedrigsten der Aufzeichnungen. Bei Gala sei mit einem frühzeitigen Saisonende gegenüber 2022 zu rechnen. Auch bei anderen Varietäten laufe die Kampagne gut, hervorzuheben sei dabei Fuji, wo die Verkaufszahlen im Januar bei knapp 25.000 t lagen. Insgesamt zeige der Markt genau die positive Entwicklungen, die sich die Branche für die zweite Hälfte der Saison erhofft hatte. Der Verkauf nach Übersee habe sehr gute Mengen erreicht, vor allem in den Mittleren Osten sowie nach Zentral- und Südamerika. Der indische Markt bleibe bei seiner Entwicklung, die just in diesen Tagen stärker werde, noch zu bewerten. In Europa hebe sich Spanien hervor, das sich im Gegensatz zu sonst nicht gerade überschwänglichen Märkten als aufnahmefähig erweise, und auch in Italien zögen die Verkäufe an.
Für die Südliche Hemisphäre gehe man nun von einem leichten Wachstum von 5 % aus; die Menge werde bei etwas mehr als 5 Mio t liegen. Geplant seien steigende Exporte, wobei weniger Ware für Europa vorgesehen sei. „Dies könnte eine hervorragende Gelegenheit für italienische Erzeuger sein, ihre Position in Italien und dem übrigen Europa zu festigen“, so Assomela. Insgesamt bleibe das Thema der Kosten besorgniserregend, doch die Schätzungen der Branche hätten sich als korrekt erwiesen: Nach einer ersten „ermüdenden“ Hälfte könne man die zweite Hälfte mit mehr Optimismus angehen, heißt es abschließend.