Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet die fünfte bundesweite Aktionswoche Zu gut für die Tonne! statt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Bundesländer laden Initiativen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen ein, sich mit eigenen Aktionen für die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung einzusetzen.
Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette circa 11 Mio t Lebensmittelabfälle an, 6,5 Mio t davon allein in Privathaushalten. Dazu zählt zwar auch Unvermeidbares wie z. B. Obst- und Nussschalen, Kaffeesatz und Knochen, doch die Lebensmittelverschwendung lässt sich dennoch reduzieren. Wie, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits seit 2012 mit bundesweiten Aktionen.
In der diesjährigen Aktionswoche Zu gut für die Tonne! sollen praktische Tipps für den Alltag im Mittelpunkt stehen um zu zeigen, wie mit kleinen Kniffs Lebensmittelabfälle zuhause schnell und einfach reduziert werden können. Im Fokus sind dabei drei zentrale Punkte:
- Den Einkauf planen
- Lebensmittel richtig lagern
- Reste verwerten
Worauf kommt es bei einer guten Planung an? Welche Lebensmittel sollten lieber getrennt voneinander gelagert werden? Und wie gelingen leckere Gerichte mit Resten?
Hierzu können Organisationen vielfältige Aktionen und Veranstaltungsformate entwickeln − von Infoveranstaltungen, Quizzen und Koch-Workshops bis hin zu Social Media-Formaten, Schulprojekten und Schnippelparties, so die Initiatoren der Aktionswoche. Zielgruppe seien dabei nicht nur die privaten Haushalte, sondern im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung. Ziel sei es, bis 2030 die Lebensmittelabfälle in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu halbieren und Lebensmittelverluste zu reduzieren. Ein Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Handel und eine Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurden bereits abgeschlossen; parallel prüfe das BMEL gesetzliche Maßnahmen für die Erleichterung von Lebensmittelspenden und setzt sich auf EU-Ebene für gleiche Reduzierungsziele für Lebensmittelabfälle in allen Sektoren ein, heißt es abschließend.
Weitere Infos gibt’s auf der Webseite der Initiative: www.zugutfuerdietonne.de/aktionswoche − dort können Kommunen, Unternehmen, Vereine, Initiativen, Organisationen und Privatpersonen ihre Aktionen eintragen, die dann auf einer interaktiven Deutschlandkarte einsehbar sein werden.
Auf der Seite gibt es zudem die Möglichkeit, die neue Broschüre “Weniger Lebensmittel wegwerfen - so geht’s” zu bestellen − für Organisationen und Verbraucherinnen und Verbraucher ist sie kostenlos erhältlich.
Sie haben Lust, teilzunehmen, wissen aber nicht so genau, wie? Der Aktionsleitfaden hat zahlreiche Ideen als Inspiration zur Auswahl.