Unter den widrigen Witterungsbedingungen sei es schwer, die Qualität der Erdbeeren, deren Haut sehr empfindlich auf Niederschläge und zu hohe Temperaturen reagiere, zu halten. Frostnächte und kalte Tage machten das Abdecken der Erdbeerfelder erforderlich, um das Erfrieren der Blüten und damit den Ernteausfall zu verhindern. Wie der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeerenbauer (VSSE) mitteilte, forderten Starkregen und sommerliche Temperaturen über 30 °C die Anbauer und Anbauerinnen heraus.
„Die Erdbeersaison hatte es auch in diesem Jahr in sich. Aufgrund der niedrigen Erntemengen zu Saisonbeginn hielt sich der Lebensmittelhandel mit der Planung von Angeboten deutscher Erdbeeren zurück oder bot gleichzeitig Erdbeeren aus mehreren Herkunftsländern an. Das führte dazu, dass mit dem Temperaturanstieg Anfang Juni Mengen aufliefen, die schwierig Absatz fanden, und für einen großen Preisverfall für die Erzeuger sorgte. Wir erwarten, dass der Lebensmitteleinzelhandel flexibler reagiert und Angebote für heimische Erdbeeren fährt, gerade wenn Haupternte ist', betonte VSSE-Vorstandssprecher Simon Schumacher.