„Nach dem letztjährigen schwierigen Produktionsjahr blicken die Erdbeeranbauer positiv auf diese Saison. Aktuell spricht alles dafür, dass es ein gutes Erdbeerjahr mit ausreichend aromatischen Früchten wird“, so Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE).
„Die Pflanzen sind optimal über den Winter gekommen. Da es bereits viel Licht im Februar gab, hat die generative Entwicklung der Erdbeerpflanzen bereits zu diesem Zeitpunkt begonnen. Die Blüten sind teilweise groß und deuten auf große Früchte hin. Jetzt nach Ostern wird die Erdbeersaison in Süddeutschland beginnen“, erklärt Christof Steegmüller, Erdbeeranbauberater in Baden-Württemberg und der Pfalz.
Katrin Hetebrügge, Erdbeeranbauberaterin in Hessen, resümiert: „Nun hat die Ernte in den Tunneln in Südhessen begonnen. Die Fruchtgröße sieht gut aus. Mit steigenden Erntemengen ist Ende April beziehungsweise Anfang Mai zu rechnen. Die Pflanzbedingungen waren bei der Trockenheit im vergangenen Jahr sehr schwierig und nicht optimal für die Anwachsphase der Pflanzen. Hier muss man noch abwarten, ob das Auswirkungen auf die Ernte hat.“
Auch wenn die Erdbeerbestände allen Grund zum Optimismus geben, bestehen nach Angaben des VSSE Herausforderungen darin, ausreichend Erntehelfer und Erntehelferinnen zu bekommen sowie einen fairen Preis für die Früchte zu erhalten, der die steigenden Produktionskosten deckt und Investitionen ermöglicht.
„Wir würden uns freuen, wenn der deutsche Handel zügig auf die vorhandene deutsche Ware umsteige“, betont Ludger Linnemannstöns, Erdbeeranbauberater aus Nordrhein-Westfalen.