Die Resonanz in puncto Qualität ist positiv, die Lagerbestände werden den Erwartungen entsprechend abgebaut und die Verfügbarkeit von Bio-Äpfeln wurde im Vergleich zur Vorsaison deutlich gesteigert, teilt VOG mit. Eine Gesamtmenge von 510.000 t stand beim VOG zum Beginn der Vermarktungssaison zur Verfügung, das sind 3 % weniger als im Vorjahr. „Wir starteten in Europa ohne nennenswerte Schwierigkeiten in einem relativ bestandsfreien Umfeld. Das Angebot aus Ländern wie Frankreich und Spanien fällt geringer als im Vorjahr aus, was bisher zu einem lebhaften Geschäftsverlauf mit angemessenen Preisen beigetragen hat“, so VOG-Verkaufsleiter Klaus Hölzl.
Ausgezeichnete Signale kommen von den Clubäpfeln, angefangen mit Kanzi® bis hin zu den neueren Äpfeln envy™ und yello®. Die anhaltende Corona-Krise mit der zweiten Welle hatte auf dem Markt nicht mehr dieselben Turbulenzen zur Folge wie noch im März 2020, heißt es weiter. „Diesmal haben wir keine Einkaufsspitzen festgestellt, wie wir sie während des ersten Lockdowns fast überall in Europa verzeichnet hatten. Die Verbraucher haben sich in gewisser Weise an die Lage gewöhnt und tätigen keine plötzlichen Vorratskäufe mehr. Der Ausnahmezustand und die unsichere allgemeine Wirtschaftslage erzeugen aber Spannungen an den Märkten.“
Sehr gute Nachrichten vermeldet auch die Genossenschaft Biosüdtirol mit Sitz in Lana (BZ), die dem VOG angeschlossen ist und sich voll und ganz dem biologischen Apfelanbau verschrieben hat. „In diesem Jahr werden wir die Marktnachfrage mit einer Produktverfügbarkeit über zwölf Monate abdecken können“, betont der Geschäftsführer von Biosüdtirol Werner Castiglioni. „50 neue Erzeuger sind in unsere Genossenschaft eingetreten, was eine Vergrößerung der Anbaufläche von 650 ha auf 800 ha bedeutete. Der Gesamtertrag von 28.000 t aus der vergangenen Vermarktungskampagne stieg auf 37.500 t, die in diesem Jahr verfügbar sind.“ Dieser deutliche Zuwachs gehe mit einer sehr hohen Qualität und guten Kalibern einher, die den Marktanforderungen entsprechen.