Ersten vorläufigen Meldungen zufolge gehen Brandenburgs Ernteberichterstatter in diesem Jahr von einem Ertrag von 204 t Äpfel pro Hektar aus. Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg liegt dieser Ertrag 37 Dezitonnen pro Hektar unter dem 6-jährigen Durchschnitt und sogar 142 t pro Hektar unter dem Ergebnis des Vorjahres. Ursache für die niedrigen Erträge bei den Äpfeln waren vor allem die plötzlich einsetzenden Fröste während der Blüte im April.
Derzeit wird von einer Erntemenge von 17.800 t Äpfel ausgegangen. Im Jahr zuvor wurden noch 27.999 t gepflückt.
Die Einzelerträge differieren zwischen den Betrieben erheblich. Während einige Betriebe mit einem Ertrag von deutlich mehr als 200 t pro Hektar rechnen, müssen viele andere Obstbetriebe sogar Totalausfälle einkalkulieren.
Mit einer Anbaufläche von 873 ha stellen Äpfel die dominierende Obstart im Land Brandenburg dar und deren Produktion bestimmt somit wesentlich das Ergebnis der Gesamtobsternte. Die Hauptanbaugebiete dieses Kernobstes befinden sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Märkisch-Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder).
Diese ersten Ergebnisse beruhen ausschließlich auf Schätzungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter von Mitte Juli 2017. Diese können sich noch in Abhängigkeit vom Witterungsverlauf bis zur Ernte verändern.
Weitere Informationen zur europäischen Kernobsternte veröffentlicht das Fruchthandel Magazin in Kürze.