Auf allen landwirtschaftlichen Regulierungsebenen - national, europäisch und international - seien wichtige Änderungen erforderlich, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die klimasmarte Landwirtschaft (CSA) sei von entscheidender Bedeutung, einerseits zur Minderung klimabedingter Verluste für den landwirtschaftlichen Sektor und andererseits zur Reduktion der Treibhausgase sowie zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion für eine wachsende Weltbevölkerung, teilte die Universität Tilburg jetzt mit.
Die rechtlichen Instrumente zur Förderung der CSA seien aber unzureichend ausgereift oder fehlen gänzlich. Zu diesem Fazit, das auf einer zweijährigen Studie zur klimasmarten Landwirtschaft beruht, kommt Jonathan Verschuuren, Professor für internationales und europäisches Umweltrecht an der Universität Tilburg (Niederlande). Nach aktuellen Schätzungen wird der weltweite Bedarf an Nahrungsmitteln bis 2050 um 40 % bis 60 % zunehmen. Die erforderliche Steigerung der Nahrungsmittelproduktion werde man jedoch aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels nur schwer erreichen können. Außerdem werden dadurch mehr Treibhausgase ausgestoßen. Schon jetzt werden 25 % der weltweiten Treibhausgase durch die Landwirtschaft verursacht. Die konzertierte Bewältigung der drei Herausforderungen einer steigenden Nahrungsmittelproduktion, des Klimawandels und einer CO2-Reduktion erfordere eine weltweite Umstellung auf eine sogenannte „klimasmarte“ Landwirtschaft. Jonathan Verschuuren hat die Maßnahmen untersucht, mit denen diese Umstellung gefördert werden kann.
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