Foto: Schmidt

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Die Zitronenkampagne 2017/2018 in der Vega Baja/Alicante befindet sich in ihrer Endphase und wird von der Agrarorganisation Asaja Alicante als positiv bewertet. Das liege einerseits an der guten Qualität der Früchte durch die Niederschläge im Winter und Frühjahr und an den für die Produzenten rentablen Preise, die im Vergleich zur Saison 2016/17 um 25 % höher ausgefallen sind.

Ausschlaggebend dafür war auch das ausgeglichene Verhältnis von Angebot und Nachfrage. In der Vega Baja von Alicante werden 40 % der spanischen Zitronen produziert. Der Einkaufspreis der Fino-Zitronen lag während der ganzen Saison zwischen 0,40 bis 0,45 Euro/kg, während in 2017 um die 0,30 Euro/kg bezahlt wurden. Die Sorte Verna, deren Ernte jetzt beginnt und rund sechs Wochen läuft, startete im Ursprung mit Preisen zwischen 0,80 und 1 Euro/kg (2017: 0,60 bis 0,80 Euro/kg).
Die Produktion war gezeichnet durch eine ausbleibende Wasserzufuhr über den Kanal Tajo-Segura ab Mai 2017. Das führte in der Branche in Bezug auf die neue Saison zu einer großen Unsicherheit und bedeutete, dass bis vor drei Monaten stark salzhaltiges Wasser zur Bewässerung eingesetzt werden musste, wodurch 30 % der Sorte Fino verlorengingen. Erreicht wurden am Schluss 324.000 t, ein ähnliches Volumen wie in 2016. Bei der Sorte Verna kam es durch Probleme beim Fruchtansatz zu Fehlmengen von rund 50 %. Die von der Agrarorganisation geschätzte Endproduktion der Verna in der Vega Baja wird bei rund 60.000 t liegen.
Anzumerken ist, dass die hohen Niederschläge im Winter und Frühjahr die Kaliber der Fino-Zitronen gerettet haben, die nach Angaben der Produzenten durch Trockenheit und schlechte Wasserqualität in ihrer Entwicklung stehen geblieben waren. Auch halten sie es für möglich, dass man in der Saison 2018/2019 die Konsequenzen zu spüren bekommt, keinen Zugang zu qualitativ hochwertigem Wasser wie dem vom Tajo-Segura gehabt zu haben. Asaja Alicante/c.s.

Lesen Sie mehr dazu in der kommenden Ausgabe des Fruchthandel Magazins.