Spanien verlängert die Steuerentlastungen beim Lebensmitteleinkauf, die seit Jahresbeginn für ursprünglich sechs Monate die Preisanstiege infolge des Ukraine-Krieges abfedern sollten. Wie der Ministerrat kürzlich in Madrid beschlossen hat, wird auf Brot, Mehl, Milch, Käse und Eier sowie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Kartoffel weiterhin keine Mehrwertsteuer erhoben.
Bis Ende 2022 waren diese Produkte mit jeweils 4 % belastet worden. Auf Erzeugnisse wie pflanzliche Öle, für die der Mehrwertsteuersatz zu Jahresbeginn von 10 % auf 5 % halbiert wurde, wird dem Ministerratsbeschluss zufolge weiterhin der ermäßigte Satz erhoben. Sämtliche Entlastungen sollen nun bis Ende des laufenden Jahres gelten. Voraussetzung dafür ist, dass die Kerninflation - also die Teuerungsrate ohne Energie und Lebensmittel - im September über 5,5 % liegt. Ansonsten soll ab Oktober wieder zu den ursprünglichen Steuerregelungen zurückgekehrt werden.
Quelle: AgE