Foto: Schmidt

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Ende der KW 15 präsentierte der Unternehmerverband für katalanisches Obst, AFRUCAT, die neuesten Ergebnisse von Infolineal, eine Studie über Obst in den nationalen Supermarktregalen, mit der in 2015 begonnen wurde. Demnach ist der Anteil spanischer Äpfel gegenüber den importierten von 46 % in 2015 auf 67 % in 2021 gestiegen.

Historische Daten zeigen, dass dieser Prozentsatz in den Produktionsgebieten höher ist und in dem Maße abnimmt, je weiter sich der PoS vom Ursprung entfernt. In diesem Sinne weisen die Daten aus dem ersten Quartal 2021 im Durchschnitt in Madrid eine Präsenz der nationalen Äpfel in Höhe von 51 % aus, in Zaragoza 61 % , in Barcelona 73 % und in Lleida 85 %. (Ursprünglicher Durchschnitt Madrid 35 %, Zaragoza 41 %, Barcelona 47 % und Lleida 62 %).

Einer der Gründe für diesen Anstieg könnte laut Afrucat auf die Covid-Pandemie zurückgeführt werden, auf das gestiegene Bewusstsein der Bevölkerung sowie gelegentliche Schwierigkeiten im internationalen Warenverkehr. Aus den Daten geht auch hervor, dass die Kauftendenz nach nationalen Früchten in 2017 begann. Ab diesem Zeitpunkt stieg der Prozentsatz von spanischen Äpfeln in den Regalen jährlich im Durchschnitt um 5 %. Dieses Wachstum wäre auf das allgemeine Kaufbewusstsein der Bevölkerung von regionalen Produkten und die veränderte Politk der Handelsketten zurückzuführen, die diese Linie ausgeweitet hätten, so Afrucat.

Bei Birnen ist eine ähnliche Entwicklung zu verzeichnen. Der durchschnittliche Anteil spanischer Birnen in den Supermarktregalen gegenüber der Importware stieg von 74 % in 2015 auf 83 % in 2021. Der Zunahme fällt nicht so hoch aus, weil die Präsenz von nationalen Birnen immer schon höher war. Weitere Gründe dafür, dass die Entwicklung zugunsten der spanischen Herkünfte nicht so gleichmäßig und konstant verläuft, sind nach Meinung von Afrucat auch die schwankenden Birnenernten und die agressive Strategie einiger nordeuropäischer Konkurrenten in Fällen von Überproduktionen. Afrucat/d.s.