Das Sturmtief Filomena hat Spanien einen harten Winter beschert. Wie von den Meteorologen vorhergesagt, hat es am vergangenen Wochenende (KW 1) in vielen spanischen Gebieten kontinuierlich geschneit. Sogar in küstennahen Bergregionen in Höhen zwischen 400 m und 600 m fiel Schnee.
Die Hauptstadt Madrid verzeichnet den höchsten Schneefall seit Jahrzehnten. Die allgemeine Situation ist kompliziert und auf vielen Straßen gibt es noch Verkehrsprobleme.
Hinsichtlich der Landwirtschaft ist es noch zu früh, um Bewertungen abzugeben. Während bei den Obstkulturen Schnee und Kälte hoch willkommen sind, da sie den Bedarf an Kältestunden decken, hat die Witterung in den almeriensischen Treibhäusern die Gemüseproduktion reduziert. Der Branchenverband Coexphal erklärte dazu: „Die intensive Kälte lähmt das Wachstum der Pflanzen. In der aktuellen Situation verfügen wir nicht über die Kapazität, die gesamte bestehende Nachfrage zu bedienen. Das Sturmtief ist eines der härtesten der vergangenen Jahrzehnte.“
Niedrige Temperaturen herrschten auch in der Región de Murcia, besonders im Inland. Aus den Küstenregionen, in denen sich die Gemüseproduktionen konzentrieren, liegen bisher keine Meldungen über Frostschäden vor.
Nach Angaben der Agrarorganisation La Unió gab es im Land Valencia in einigen Küstengebieten vereinzelt Frost, sodass es zu einigen Schäden bei Gemüse oder Citrus kommen könnte. Die von dem Sturmtief mitgebrachten Niederschläge wirken sich positiv auf die Landwirtschaft aus. Aber auch hier ist es noch zu früh für Prognosen. Außerdem soll die Kälte in den kommenden Tagen noch weiter anhalten. d.s.