Félix Moracho, Präsident von Huercasa und Inmaculada García, Direktorin von AENOR in Castilla y León während der Verleihung des Zertifikates Foto: Huercasa

Félix Moracho, Präsident von Huercasa und Inmaculada García, Direktorin von AENOR in Castilla y León während der Verleihung des Zertifikates Foto: Huercasa

Huercasa, Sanchonuño/Segovia, spanisches Unternehmen spezialisiert auf Gemüseprodukte für das V Segment hat vor kurzem die Zertifizierung für Nachhaltige Strategie (SDGs) von AENOR (spanischer Verband für Normalisierung und Zertifizierung) erhalten. Die Preisverleisung fand am 22. März, dem Weltwassertag, im Rahmen einer virtuellen Konferenz statt, in der das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsstrategie erläuterte. Inmaculada García, Direktorin von AENOR in Castilla y León war für die Übergabe des Zertifikats verantwortlich. Bio, Wasser und Kampf gegen Lebensmittelverschwendung sind einige starke Punkte im Aktionsplan des Unternehmens.

„Nachhaltigkeit ist eine strategische Linie, für die wir uns entschieden einsetzen, so wie wir uns in der Vergangenheit für Produktqualität und Lebensmittelsicherheit, vor mehr als 20 Jahren für Internationalisierung und in jüngster Zeit für Innovation engagiert haben“, sagte Félix Moracho, Präsident von Huercasa in seiner Rede.
Ana San Romualdo, Sprecherin von Huercasa, erklärte die Auswahl der wichtigsten Ziele der SDGs des Unternehmens und den Aktionsplan, der über 100 Initiativen umfasst. Derzeit konzentriert man sich auf neun Ziele 2, 3, 5, 6, 8, 12, 13 und 17. Über diese Zertifizierung erreicht Huercasa, dass sein Engagement für Nachhaltigkeit auch gegenüber dem Verbraucher sichtbar wird.

Von den vorgestellten Zielen sticht SGD 2 – Kein Hunger – hervor. Hierzu erklärte Ana San Romualdo: „Wir konzentrieren uns auf die Reduzierung der Lebensmittelabfälle, sowohl bei den Rohstoffen als auch Endprodukten. So haben wir beispielsweise Kooperationen mit Food Banks, ich möchte aber auch die Bedeutung des Bewusstseins der Kunden betonen, damit sie Größen und Präsentationen akzeptieren, die weniger kommerziell sind. Bei Rote Bete bspw. sind sie an mittlere Größen gewöhnt, aber sowohl die grosßen als auch kleinen haben dieselben Qualitäten und denselben Geschmack. Dasselbe ist der Fall bei den sogenannten 'hässlichen' Produkten. Manchmal stellt die Größe ein Vermarktungsproblem dar. In dieser Linie hat unsere Verkaufsabteilung viel Arbeit geleistet und es ist gelungen, den Verkauf diese Kaliber der Rote Bete zu steigern, so wie von Mais mit 7 cm anstatt der ganzen Kolben. Dadurch kann die Rohware besser ausgenutzt werden.“

Ökoproduktion ist ein weiterer wichtiger Punkt in der Nachhaltigkeitsstrategie von Huercasa. Es ist ist das Ziel 8 der SDGs – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum. Ana San Romualdo: „Um weiter zu wachsen und Arbeitsplätze zu schaffen muss das Unternehmen über entsprechende Strategien verfügen. Deshalb ist Bio eine der Prioritäten für die Zukunft von Huercasa. Bis 2030 wollen wir bei allen unseren Kulturen einen Anteil von 50% in Bio erreichen.“
Álvaro Rincón, Direktor Technik Industrie des Unternehmens, ging auf die Fortschritte im Bereich Wasser (SDG 6) ein: „In den vergangenen Jahren haben wir den Wasserverbrauch um 14 % gesenkt, von 8,9 m3 pro Tonne/Produkt in 2017 auf 6,9 m3 in 2019.“ d.s.