Anfang Juni gründete der Branchenverband Fepex aufgrund der wachsenden Produktion und steigenden Nachfrage nach diesen Trockenfrüchte das Komitee für Walnüsse und Pekannüsse. Zu dem Ausschuss gehören die Verbände Asociafruit (Andalusien), Afruex (Extremadura) und Arifrut (La Rioja).
Die erste Sitzung fand am 5. Juni unter dem Vorsitz von Francisco Caballero statt. Analysiert wurden u.a. Aspekte im Zusammenhang mit dem Abschluss von Agrarversicherungen in diesem Sektor oder dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im spanischen Anbau. Nach Meinung von Luis Marín, Geschäftsführer von Asociafruit, Organisation, die zusammen mit Fepex und Ifema auf der kommenden Fruit Attraction eine Tagung über Walnüsse organisiert, benötigt man eine größere Registrierung von aktiven Materien.
In den vergangenen Jahren ist die Anbaufläche für Walnüsse in Spanien kontinuierlich gestiegen. Nach einer Flächenerhebung des spanischen Landwirtschaftsministeriums lagen diese in 2015 bei 8.926 ha, wovon 5.592 ha bewässert werden. Nach Schätzungen von Fepex beträgt die gesamte spanische Anbaufläche jedoch 14.000 ha.
Die größten Anbaugebiete befinden sich nach offiziellen Daten in Andalusien (1.917 ha) und der Extremadura (1.392 ha). Es folgen Castilla-La Mancha (1.191 ha); Katalonien (1.011 ha); Galizien (562 ha); Castilla y León (412 ha); La Rioja (393 ha); Murcia (249 ha); Navarra (242 ha) und das Baskenland (122 ha).
Innerhalb der Walnussgewächse verzeichnet der Pekanussbaum in Andalusien das größte Wachstum, insbesondere in Málaga, wo viele Erzeuger in diesem Produkt eine Chance zur Diversifizierung des Angebotes sehen.
Der spanische Durchschnittskonsum von Trockenfrüchten wird nach Daten von 2012 bis 2016 auf 98.500 t geschätzt. Diese wurden im XXXVII Internationalen Kongress für Trockenfrüchte präsentiert, der - organisiert durch International Nut and Dired Fruit Council - im Mai in Sevilla stattgefunden hat. Den höchsten Konsum gibt es bei Mandeln, gefolgt von Haselnüssen, Walnüssen und Pistazien. Auffallend ist das Absatzwachstum in Spanien bei Pekannüsse (48 %) und Makadamias (+40 %). Fepex/c.s.