Das Fepex Birnen- und Apfelkomitee tagte gestern in der Afrucat-Zentrale in Lleida/Katalonien und analysierte die Situation der aktuellen spanischen Kernobstsaison sowie die der wichtigsten EU-Länder.
Die spanische Kernobstkampagne wurde als schleppend und mit festen Preisen, allerdings bei Äpfeln nicht als kostendeckend bewertet. Die Lage bei Birnen ist etwas besser, wird aber auch nicht als gut bezeichnet. Hier werden zwar die Produktionskosten gedeckt, aber kaum Gewinne erwirtschaftet.
Analysiert wurden auch die Informationen über die wichtigsten europäischen Apfelproduzentenländer, die in dem von der EU-Kommission erarbeiteten Dashboard enthalten sind. Auffallend war, dass es nach Daten vom 1. April in Polen und Italien noch hohe Lagerbestände gibt.
In der Sitzung präsentierte der katalanische Unternehmerverband Afrucat zudem den Bericht „Infolineal“, in dem die Positionierung der nationalen Äpfel in den Regalen der spanischen Supermärkte untersucht wurde. Demnach hat sich ihre Präsenz in den vergangenen Jahren stark verbessert und liegt inzwischen bei über 65 %.
Joan Serentill, Präsident des Fepex Birnen- und Apfelkomitees, erklärte dazu: „Während laut dem ersten, 2015 veröffentlichten, „Infolineal“ einer von zwei in Spanien konsumierten Äpfel importiert war, entscheiden sich inzwischen viele Ketten für nationale Ware, sodass in diesem Moment jeder fünfte in Spanien gegessene Apfel nationaler Herkunft ist. Die Präsenz der importierten Äpfel in den Regalen ist um mehr als 20 % gesunken.“ Fepex/c.s.