Foto: Schweizer Obstverband

Foto: Schweizer Obstverband

Auch wenn Ende März/Anfang April je nach Region vier bis sechs Frostnächte in der Schweiz verzeichnet wurden, halten die Erzeuger in den wichtigsten Obstregionen laut einer Umfrage des Schweizer Obstverbands eine gute Ernte auf nationaler Ebene für möglich. Mit Blick auf die Erntemengen kommt es nun auf die Temperaturentwicklungen, den Schädlingsdruck sowie die Niederschlagsmenge bis zum Erntezeitpunkt an.

Neben Temperaturen von mancherorts unter -7° C machte den Produzenten insbesondere der Windfrost (Advektionsfrost), für den es keine wirtschaftliche Prävention gibt, mit kalter, windiger Polarluft zu schaffen. Der kalte Wind beeinträchtigt die Wirksamkeit der Bekämpfungsmittel wie Sprühen, Kerzen oder den Einsatz von Frostbuster massiv. Anders verhielt es sich beim darauf folgenden Strahlungsfrost, dem Überkronenbewässerung, Frostkerzen und Heizen mit Öfen begegnet wurde. Wie der Schweizer Obstverband erklärte, sei es noch zu früh, dass Schadensausmaß zu beziffern, zumal es große Unterschiede zwischen den Regionen und Obstsorten gebe. Am meisten gelitten haben aber Kordia-Kirschen, und auch bei frühen Birnensorten, bestimmten Apfel- und Pflaumensorten sowie Aprikosen und Pfirsichen in der Deutschschweiz werden Ausfälle erwartet. Anders sieht es für Beeren und Walliser Aprikosen aus. Bei minimalen Schäden wird eine normale Ernte erwartet.