Ende Januar betrug der Apfel-Lagerbestand mit 46.782 t um 1.629 t über dem von 2021 (45.153 t) und um 1.877 t über dem aus 2020 (44.905 t). Die Lagerabnahme hat sich gegenüber der laufenden Entwicklung des Vormonats wieder erholen können und beträgt 7.268 t, dies gegenüber 7.461 t im vergangenen Jahr und den 7.613 t aus 2020. Auch im Januar 2019 war die Lagerabnahme mit 7.296 t nur unwesentlich höher, erklären der Schweizer Obstverband und SWISSCOFEL.
Den Hauptanteil des Lagerbestands macht die Sorte Gala mit 16.591 t aus, was 35,5 % des Bestands entspricht. Es folgen Golden Delicious mit 9.698 t (20,7 %), Braeburn mit 6.208 t (13,3 %) und Jonagold mit 1.447 t (3,1 %). Insgesamt machen die vier Sorten 72,6 % des Lagerbestands aus. Die restlichen 27,4 % verteilen sich auf Premium-Sorten mit 9.606 t (20,5 %), Milwa mit 1.270 t, andere Sorten mit 673 t, Granny Smith mit 428 t, Idared mit 288 t, Pinova mit 152 t, La Flamboyante mit 135 t, Topaz mit 110 t, Maigold mit 52 t, Boskoop mit 49 t, Kanada Reinette mit 46 t, und Glockenapfel mit 29 t.
Die Lagerminderung von Bio-Äpfeln belief sich auf rund 808 t, dies sind 10 t weniger als im Vorjahr. Da Minus von Gala (263 t), Topaz (203 t) und Braeburn (107 t) trug neben den Premium-Sorten am meisten zu den Lagerminderungen bei. Die Sorten Cox Orange, Elstar, Granny Smith und La Flamboyante sind nicht weiter an Lager. Ende Januar befanden sich rund 3.232 t Bio-Äpfel in den Lagern. Das ist rund 800 t weniger als Ende Januar 2021. Die verbleibende Menge setzt sich aus diversen Sorten zusammen, wobei Gala (1.308t) und Braeburn (274 t) den Hauptanteil ausmachen. Von Topaz liegen nur noch 198 t am Lager, dies vor allem aufgrund der Promotion Apfel des Monats» während des gesamten Januars im Einzelhandel.
Bei Birnen betrugen die Bestände Ende Januar 3.386 t, das sind 2.312 t weniger als 2021 (5.698 t) und 2.995 t weniger als 2020. Den Hauptanteil des Lagerbestands macht mit 2.971 t die Sorte Kaiser Alexander aus, gefolgt von Gute Luise mit 186 t, andere Sorten mit 183 t und Conférence mit 46 t, so SWISSCOFEL weiter. Der positive Schwung der Abverkäufe im Kernobstsektor konnte im Januar auch bei den Birnen mitgenommen werden. Die Verkäufe von inländischen Birnen konnten zwar für die Zahlen der vergangenen vier Jahre nicht vollständig ausgeglichen werden, aber es gibt eine starke Annäherung an die Jahre 2021 und 2019, wenn man die Importe von fast 260 t im Januar berücksichtigt. Ein Kontingent von 600 t mit Gültigkeit vom 14. Januar bis zum 10. Februar sei derzeit in Kraft und wird ab dem 11. Februar von der freien Phase gefolgt. Mit einer Lagerabnahme von 1.759 t im Januar 2022 war diese Minderung nur gerade 53 t weniger als 2021 und deren 43 t weniger als vor drei Jahren. Am Meisten konnte bei der Sorte Kaiser Alexander mit 919 t vor Gute Luise mit 309 t, Conférence mit 266 t und andere Sorten mit 265 t abgebaut werden.
Bei Bio-Birnen waren rund 14 t eingelagert, die Lager sind fast ausverkauft, so Biosuisse. Die Lagerminderung im Januar belief sich auf rund 155 t, dies entspricht 20 t mehr als im Januar 2021. Die Nachfrage nach Bio-Birnen sei ungebrochen hoch und übersteige bei weitem das Angebot, heißt es abschließend.