Der Schweizer Obstverband (SOV) hat sich gemeinsam mit Swisscofel sowie den zwei grossen Einzelhandelspartnern Migros und Coop auf die Erweiterung des nationalen Branchenkonzepts ‚Nachhaltigkeit Früchte‘ auf Kirschen und Zwetschgen geeinigt.
Dieser Meilenstein bestätige die Bemühungen des Schweizer Obstbaus und sei wegweisend für die Zukunft. Ab 2025 kommen Konsumenten in den Genuss von noch nachhaltigeren Kirschen und Zwetschgen. Es sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Das Branchenprogramm ‚Nachhaltigkeit Früchte‘ werde nach der erfolgreichen Lancierung beim Kernobst ab 2025 auf Kirschen und Zwetschgen erweitert. Nach monatelanger intensiver Vorarbeit, Tests zur Umsetzbarkeit auf Pilotbetrieben und Analyse der nachhaltigen Produktion beim Kernobst, hat sich die Branche auf ein ambitioniertes Nachhaltigkeitsprogramm für Kirschen und Zwetschgen geeinigt. „Die Erweiterung der nationalen Branchenlösung ist gleichzeitig eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Jimmy Mariéthoz, Direktor des Schweizer Obstverbandes. „Sie zeigt die Bestrebungen der Branche, bei der nachhaltigen Produktion eine Vorreiterrolle einzunehmen“. Auch Christian Sohm, Direktor von Swisscofel, zeigt sich zufrieden: „Mit dem vorliegenden Programm beweist die Schweizer Obstbranche einmal mehr ihren Willen und ihre Fähigkeit, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in allen drei Säulen zu leisten und so zur Erreichung der nationalen Ziele beizutragen.“
Im Jahr 2022 lancierte der Schweizer Obstverband gemeinsam mit Swisscofel die nationale Branchenlösung ‚Nachhaltigkeit Früchte‘ für Kernobst. Bereits im ersten Jahr wurden auf rund 85 % der Schweizer Kernobstflächen gemäß den neuen Anforderungen nachhaltiges Obst produziert. Damit Konsumentinnen und Konsumenten bereits ab der Saison 2025 in den Genuss von noch nachhaltigeren Kirschen und Zwetschgen kommen, laufen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren. Das nationale Branchenprogramm umfasst neun Nachhaltigkeitsziele und sieht Maßnahmen in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit vor. Damit soll den gestiegenen Anforderungen von Konsumierenden, Gesellschaft, Markt und Politik Rechnung getragen werden. Mit ‚Nachhaltigkeit Früchte‘ gelten die gleichen Anforderungen an die Produktion, unabhängig vom Abnehmer, und zwar in der ganzen Schweiz. Für den zusätzlichen Aufwand sollen Produzentinnen und Produzenten seitens des Handels „fair entschädigt“ werden.