Der Juli 2024 in der Schweiz war geprägt von einem wechselhaften Beginn mit häufigen Schauern und Gewittern, besonders im Süden.
Ab der zweiten Monatshälfte setzte sich hochsommerliches Wetter mit mehreren Hitzetagen durch, besonders in der Westschweiz und im Wallis, teilt Schweizer Hagel mit. Die Temperaturen lagen demnach deutlich über dem Durchschnitt, was den Monat zu einem der wärmsten Juli seit Messbeginn machte. Trotz der zahlreichen Gewitter war die Niederschlagsmenge in vielen Regionen unterdurchschnittlich.
Die extremen Wetterbedingungen führten zu zahlreichen Schadensfällen in der Landwirtschaft. Bei der Schweizer Hagel gingen im Juli über 1.500 Schadensmeldungen ein. Insgesamt wurden versicherte landwirtschaftliche Kulturen auf einer Fläche von rund 7.500 ha (mit Schadenabschätzung) beschädigt. Besonders betroffen waren Kulturen im Ackerbau, Weinbau, Baumschulen, Gemüse- und Obstanbau. Die meisten Schäden wurden aus den Kantonen Bern, Waadt, Neuenburg und Thurgau gemeldet. Die Schadenbelastung lag im Juli unter dem langjährigen Durchschnitt.
Die Hauptursachen der Schäden waren Hagel (etwa 90 % der gemeldeten Fälle) sowie Stürme und Überschwemmungen. Hinzu kam das instabile und feuchtwarme Wetter, das die Verbreitung von Pflanzenkrankheiten begünstigte. Dies stellt die Produzentinnen und Produzenten vor zusätzliche Herausforderungen, da eine intensivere Überwachung der Pflanzen notwendig ist, um bei Krankheitsbefall rasch reagieren zu können.