Schweiz_Apfel_Gala_2009_08.JPG

Der offizielle Startschuss zur Schweizer Apfelernte 2019 ist gefallen und die Obstproduzenten rechnen mit einer guten Ernte, wie es vom Schweizer Obstverband heißt.

Die Saisoneröffnung bot mehr als nur einen Ausblick auf die Menge und die Qualität der Äpfel. Jimmy Mariéthoz, Direktor Schweizer Obstverband, zeigte das große Spannungsfeld zwischen Produktion und Konsumverhalten auf. 'Einerseits haben wir sehr hohe Qualitätsanforderungen und auf der anderen Seite nimmt der Druck auf die Produktionsmethoden zu.' Innovationen und neue Anbauverfahren seien nötig, zudem müsse aber auch die Forschung in diesem Bereich intensiviert und gestärkt werden.
Der Thurgauer Regierungsrat Walter Schönholzer betonte die Wichtigkeit des Obstbaus für den Kanton Thurgau: 'Über 30 % der Apfelanlagen liegen in unserem Kanton.' Gute und stabile Rahmenbedingen seien für Obstproduzenten als auch für Verarbeiter das Fundament, um erfolgreich zu wirtschaften.
Verbandpräsident Bruno Jud zeigte sich erfreut über die positive Ausrichtung der AP 22+. Er begrüßt die Beibehaltung der Unterstützung der Marktreserven von Mostobstkonzentrat und die geplante Einführung einer Ernteversicherung. Bei der Standortstrategie Agroscope sei die Obstbranche auf mittelfristige Perspektive angewiesen und fordert, dass entsprechende finanzielle Mittel und Ressourcen für die Forschung freigesetzt werden. 2020 finden im Verband Erneuerungswahlen statt. Nach acht Jahren als Verbandspräsident tritt Bruno Jud zurück. Als sein Nachfolger schlägt der Vorstand Jürg Hess zur Wahl vor. Der Obstproduzent aus Roggwil (TG) amtet bereits als Vizepräsident im Verband.