Nach der ersten Ernteschätzung von Ende Mai rechnet der Schweizer Obstverband mit einer Menge von 1.682 t Kirschen. Diese liegt rund 20 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Die zahlreichen Frostnächte im April haben Schäden bei verschiedenen Kulturen hinterlassen, so auch bei Kirschen. Dank großer Anstrengungen der Produktion und mit dem Einsatz von verschiedenen Frostschutz-Maßnahmen konnten mehr Früchte gerettet werden, als zunächst gedacht.
Die regionalen Unterschiede sind sehr groß. Davon entfallen rund 775 t auf die Kategorie 28+, 900 t auf die Kategorie 24+ und 7 t auf die Kategorie 22+. Die vier Wochen mit den größten Mengen werden ab dem 5. Juli erwartet. Dank verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten können Schweizer Kirschen bis Ende Juli genossen werden. Bis sie aber Farbe bekommen und süß werden, ist noch etwas Geduld gefragt, denn die Natur ist rund zwei Wochen im Hintertreffen im Vergleich zu 2020. Zudem hoffen die Kirschenproduzenten jetzt auf weniger Regen und mehr Sonne.