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In Schleswig-Holstein sind 2017 auf einer Fläche von 7.641 ha von 431 Betrieben Gemüse und Erdbeeren angebaut worden. Damit sei die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 6 % angestiegen. Im Durchschnitt produzierte jeder Betrieb auf knapp 18 ha Anbaufläche Gemüse und Erdbeeren, so das Statistikamt Nord.

Die Erntemenge von Freilandgemüse betrug insgesamt rund 307.900 t und liege damit rund 3 % über dem Vorjahresergebnis. Auf dem größten Teil der Freilandflächen wurden Kopfkohl, Möhren und Spargel angebaut. Die Anbaufläche für Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) umfasste 3.309 ha und damit 51 % der gesamten Gemüseanbauflächen. Hauptkohlart war der Weißkohl mit einem Anbauumfang von 2.589 ha. Dieser erzielte einen Durchschnittsertrag von 707 dt/ha und erreichte damit nicht den sechsjährigen Durchschnitt in Höhe von 758 dt/ha.
Weiterhin wurden von 51 Betrieben auf 505 ha 2.000 t Spargel produziert. 191 ha der Spargelfläche lagen im Raum Lübeck und Herzogtum Lauenburg, das entspreche rund 38 % der schleswig-holsteinischen Spargelanbaufläche.
Erdbeeren wurden von 85 Betrieben auf einer Fläche von insgesamt 1.069 ha erzeugt. Diese beinhaltet Neuanpflanzungen auf 263 ha, die im Erhebungsjahr noch nicht geerntet werden konnten. Das nasse Wetter von der Blütezeit bis zum Ende der Ernte reduzierte den Durchschnittsertrag auf 97,4 dt/ha. Das sei der niedrigste Wert seit 2004. So konnten nur rund 8.000 t geerntet werden.
Der Gemüseanbau unter begehbaren Folientunneln und Gewächshäusern umfasste rund 33 ha, die von 75 Betrieben bewirtschaftet wurden.
Knapp ein Fünftel der gesamten Gemüseanbaufläche im Freiland (1.506 ha) wurde nach ökologischen Richtlinien von 76 Betrieben bewirtschaftet. In Schleswig-Holstein wurden damit rund 18 % der gesamten Gemüseerntemenge ökologisch produziert.