Auf Grundlage der bisher gemeldeten Marktzahlen wird sich die Frühkartoffelmenge, die bis zum Stichtag am 10. August gerodet wurde, voraussichtlich etwas unter dem Vorjahrsniveau von 90.000 t einpendeln.
Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Im Hinblick auf die vielfältigen Herausforderungen, vor die Corona uns beim Anbau und Absatz gestellt hat, sind wir mit dem Ertrag zufrieden. Positiv ist, dass viele Verbraucher den Wert von Frühkartoffeln aus der Pfalz neu schätzen gelernt haben!“ Allerdings seien der Arbeitseinsatz und Mehraufwand auf Erzeugerseite extrem gewesen. Parallel zu den gesetzlichen Auflagen zur Pandemie-Prävention habe der herausfordernde Wetter- und Wachstumsverlauf auf den Äckern den Frühkartoffelerzeugern in der Pfalz und Rheinhessen ein sehr arbeitsintensives Frühjahr beschert.
Auf dem diesjährigen Höhepunkt der Ernte Anfang bis Mitte Juli betrugen die Tagesmengen nach Angaben der Erzeugergemeinschaft bis zu 3.000 t. Die Anbaufläche in der Pfalz und Rheinhessen liegt mit etwas mehr als 4.000 ha leicht über dem Vorjahrswert.
Der durchschnittliche Marktpreis, den die Frühkartoffelerzeuger aus der Pfalz und Rheinhessen für einen Doppelzentner erzielen konnten, sei vom Einstiegspreis von über 70 Euro kontinuierlich gesunken. Hartmut Magin erklärt: „Bei der Preisentwicklung rechnen wir inzwischen mit einem ähnlichen Verlauf wie in 2018. Hier betrug der durchschnittliche Erzeugerpreis schlussendlich nur noch 34 Euro für den Doppelzentner Frühkartoffeln!“