Weil sie in anonymen Briefen und „ganz offen im Internet Drohungen“ gegen ihre Person, ihre Gesundheit und ihr Leben erfahren habe, gab Christina Schulze Föcking am 15. Mai in Düsseldorf ihren Rücktritt als nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin bekannt, wie in den Medien berichtet wird.
„Die Aggressivität der Angriffe hat mich in eine ständige Anspannung versetzt - und nicht nur mich: Der Preis meines politischen Amtes für meine Familie ist zu hoch.“ Zuletzt war Schulze Föcking in Düsseldorf mit Vorwürfen von Tierschutzaktivisten gegen den Mastbetrieb der Familie massiv unter Druck geraten. Verstöße gegen das Tierschutzgesetz konnten jedoch nicht festgestellt werden. Debatten über die umstrittene Auflösung einer Stabsstelle Umweltkriminalität in Schulze Föckings Ministerium folgten ebenso wie ein mittlerweile entkräfteter Verdacht, dass Hacker auf das Heimnetz der Ministerin zugegriffen haben sollen.