In Niedersachsen werden in diesem Jahr nach ersten Schätzungen rund 27.800 t Erdbeeren gepflückt. Das geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Die niedersächsische Erdbeerernte 2023 wird damit voraussichtlich um 19,1 % niedriger als im Vorjahr ausfallen.
Auch mit dieser vergleichsweise geringen Erntemenge bleibt Niedersachsen das Bundesland mit der größten einheimischen Erdbeerproduktion.
Aber immer weniger Erdbeeren stammen aus niedersächsischem Freiland-Anbau. Für 2023 wird eine Erntemenge von Erdbeeren im Freiland von 22.800 t erwartet. Das wären 22,9 % weniger als im Vorjahr. Die ertragsfähige Freilandfläche in Niedersachsen wird seit Jahren kontinuierlich verringert, zuletzt im Vergleich zu 2022 weiter um 8,6 % auf rund 2.400 ha. Auch die noch nicht ertragsfähige Fläche im Freiland wird weiter reduziert. Mit knapp 400 ha ist sie fast ein Drittel kleiner als im Vorjahr.
Stattdessen weiten die niedersächsischen Erzeugerinnen und Erzeuger den Anbau unter begehbaren Schutzabdeckungen, teilweise auf mehreren Etagen, immer weiter aus. In diesem Jahr wird aus dieser Anbauform eine Erntemenge von 5.000 t erwartet, das sind bereits 18 % der geschätzten niedersächsischen Gesamterntemenge.