In Deutschland werden jährlich rund 300.000 t Erdbeeren konsumiert. Importe aus den Mittelmeerländern verlieren dabei mehr und mehr an Bedeutung. Offenbar achten die Verbraucher doch auf regionale Produkte, berichtet Landvolk Pressedienst (LPD).
Der Pro-Kopf-Verbrauch schwanke zwischen 3,4 kg und 3,7 kg. In Niedersachsen gebe es jetzt erste Erdbeeren aus geschütztem Anbau. Gegenüber dem Landvolk-Pressedienst erklärte Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenobsterzeuger, dass die Menge zwar noch nicht für die Belieferung großer Lebensmittelketten reiche, er aber davon ausgehe, dass zu Pfingsten ausreichend Freilanderdbeeren zur Verfügung stehen werden. Die Erdbeerpflanzen im Freiland würden jetzt erst blühen.
Im vergangenen Jahr bauten 992 niedersächsische Betriebe auf 23.900 ha Gemüse und Erdbeeren an, davon waren 3.500 ha für Erdbeeren reserviert. Dies geht aus Daten des Landesamtes für Statistik hervor. Der Schwerpunkt liegt im Westniedersächsischen, wo sich in Langförden bei Vechta Deutschlands größter „Marktplatz“ für Erdbeeren etabliert hat. Mit knapp 30.000 t fiel dem LPD zufolge die Gesamterntemenge in Niedersachsen etwas geringer aus, da die Sommertrockenheit den Ertrag schmälerte. Ansonsten würden die Landwirte auf einer etwas geringeren Fläche mehr ernten, weil der Anbau durch bessere Technik und neue Sorten stetig optimiert werde.