Die Schiphol-Gruppe hat die Geschäftsführung aufgrund von Covid-19 umgestellt. Wie Cargo Forwarder mitteilt, wird der größte Teil der Aktivitäten im Bereich Aviation Marketing, Cargo und Customer Experience (ACC) Teil des Clusters Airport Operations (AO), das für alle fluglinienbezogenen Angelegenheiten, einschließlich des Frachtgeschäfts, zuständig sein wird.
Die neue Organisation bestehe zwar seit dem 1. Oktober, aber noch seien nicht alle Verantwortlichkeiten spruchreif definiert. Das Unternehmen musste sich von rund einem Viertel der Abteilungsleiter trennen. Nun müsse geklärt werden, in wie weit das Frachtgeschäft in die neue Organisation integriert wird, heißt es weiter.
Auch am Münchner Flughafen wird weiter ins Frachtgeschäft investiert, obwohl der derzeitige Einbruch im Passagierverkehr massive finanzielle Probleme verursacht, zitiert Cargo Forwarder Jost Lammers, Geschäftsführer der Münchner Flughafengesellschaft. Der Bereich Luftfracht schneidet mit -49 % im Vergleich zum Vorjahr etwas besser ab als der Bereich Passagierverkehr. „Auch das ist keine wirklich ermutigende Zahl, aber die Voraussetzungen für einen zumindest mittelfristigen Aufschwung sind gegeben“, so Jost Lammers.