Die Supermarktketten und Discounter nehmen geringere Mengen an Weißkohl auf. Gegenüber dem Vorjahr ging der Anteil der Haushalte, die in der 15. Kalenderwoche Weißkohl kauften, um 38 % zurück.
In den Jahren 2021 und 2020 lag der der Anteil in der 15. Kalenderwoche um 29 % bis 58 % höher als in diesem Jahr. Derzeit fehlen auch Nachfrageimpulse aus der Industrie oder dem Export. Die fortschreitende Saison und der eher ruhige Abverkauf erhöhen den Druck. Erste Anzeichen sind erkennbar. Die Erzeugerpreise geben leicht nach. Die Feldarbeiten, vor allem in den nördlichen Anbaugebieten, hinken den Planungen hinterher. Die Frühkohlsätze sind noch nicht vollständig im Boden, es ist einfach zu nass. Am zurückliegenden Wochenende wurde zwar flächendeckend gepflanzt, aber noch sind nicht alle Pflanzen im Boden. In den klimatisch günstigeren Gebieten konnte der Rückstand dagegen aufgeholt werden.
Der Absatz an Rotkohl ist der Jahreszeit entsprechend ruhig. Die Supermarktketten nehmen kleinere Mengen Rotkohl ab. Auch die Nachfrage nach größeren Gebinden und loser Ware bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Erzeugerpreise geben leicht nach. AMI
In unserer Ausgabe 16 finden Sie ab Seite 38 einen detaillieren Marktbericht der AMI.