Nach Angaben des statistischen Amtes Eurostat hat die Europäische Union zwischen Oktober 2020 und September 2021 insgesamt 137.137 t Zitronen außerhalb ihrer Grenzen in Umlauf gebracht, d.h. 50 % der insgesamt 274.737 t, die weltweit exportiert wurden. Obwohl der Inlandsverbrauch in Europa seit 2015 um 3 kg pro Person gestiegen sei (+ 10 %), habe sich die EU auch als weltweit führender Erzeuger von frischen Zitronen profiliert, mit 1.708.610 t in der Saison 2020/21, weit vor anderen wichtigen Akteuren wie der Türkei (1.100.000 t), den USA (835.000 t) und Südafrika (625.000 t), so Lemon from Spain.
Die gestiegene Nachfrage aus Kanada (+41 %) sei bemerkenswert. Zusammen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (+51 %) wurde hier der größte Anstieg der Nachfrage nach europäischen Zitronen erzielt. UK und die Schweiz importierten 76.568 t bzw. 23.311 t. 'Europa bietet eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Frucht, die auf ihren Kohlenstoff- und Wasser-Fußabdruck und das soziale Engagement geprüft wird. Diese Elemente sind unerlässlich, um die wirtschaftliche Nachhaltigkeit aller Glieder der Lieferkette zu stärken', sagt José Antonio García, Geschäftsführer AILIMPO. Derzeit wird die Zitrone in acht der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union kommerziell angebaut. Spanien ist mit 65 % (1.100.470 t) der EU-Menge in der Saison 2020/21 der mit Abstand größte Erzeuger. Darüber hinaus nimmt die Anbaufläche von Zitronen in der Europäischen Union weiter zu. 2021 betrug sie 80.311 ha, das sind 4 % mehr als im Jahr zuvor. Wie im Bereich der Produktion konzentriert Spanien die Mehrheit (60 %) der Zitronenbäume in Europa. Bemerkenswert seien jedoch die Zuwächse in Italien (+7,3 % im Vergleich zum Vorjahr) und Griechenland (+2,6 %), die 24.820 ha bzw. 3.930 ha erreichten, heißt es abschließend.