Anfang Juni haben die Produktionsbetriebe im Westen mit der Ernte des ersten frischen Brokkolis aus heimischem Anbau begonnen. „Der Startschuss für die Brokkolisaison fiel damit in diesem Jahr rund zwei Wochen später als 2022.

Grund war die zuvor lange kalte und eher feuchte Witterung“, erklärt Alexander Scheufen, Vertriebsleiter Gemüse bei Landgard West Obst & Gemüse. Für die deutsche Saison, die noch bis Anfang November 2023 läuft, rechnet die Erzeugergenossenschaft momentan bei Brokkoli insgesamt mit guten Qualitäten und Mengen auf dem Niveau der letzten Jahre. Auch Landgard-Erzeuger Fabio Winzen ist optimistisch: „Die ersten Partien waren zwar noch ungleichmäßig im Wuchs, so dass die Ernte etwas arbeitsintensiver war. Doch das gibt sich nun langsam. Jetzt besteht unsere Herausforderung vor allem darin, die Pflanzen gleichmäßig nass zuhalten, um den Wasserbedarf des Brokkolis zu decken. Darauf haben wir uns in den letzten Jahren technisch gut eingestellt, so dass all unsere Flächen beregnungsfähig sind.“ Der 26-Jährige leitet gemeinsam mit seinem Vater Martin den Familienbetrieb in Brüggen am Niederrhein und verantwortet dort vor allem die Gemüseproduktion. Mit einem 18-köpfigen Team baut er auf rund 100 ha unweit der niederländischen Grenze Brokkoli an. „Es gibt in unserer Gegend nicht viele Brokkoli-Sorten, die gut funktionieren. Aber die in unserem Betrieb verwendeten beiden Sorten haben sich bei uns in den letzten Jahren bewährt“, verrät der Agrarbetriebswirt.

Brokkoliproduzent Fabio Winzen

Image: Landgard

Brokkoliproduzent Fabio Winzen