Der Wettbewerb der beiden Länder um Marktanteile verschärft sich. Italien erwartet nach Zahlen der International Kiwifruit Organization IKO in diesem Jahr rund 300.000 t und Griechenland rund 275.000 t Kiwis. In den kommenden Jahren könnte es sogar sein, dass Griechenland Italien in der Menge überholt, vermuten Marktexperten.
Jedoch bietet Italien moderne Sorten, allen voran die international immer beliebter werdende gelbe Kiwi. Inzwischen ist auch das Angebot der Früchte mit teilweise rotem Fruchtfleisch stark gewachsen. Gegenüber Italiafruit News betonte Dimitrios Petras, Geschäftsführer der Petras-Gruppe, eines der wichtigsten griechischen Kiwi-Exportunternehmen, dass sein Land bei grünen Kiwis von den Problemen der italienischen Produzenten profitiere. Die griechische Ware hätte zudem noch einen Preisvorteil, da die Arbeits- und Produktionskosten nicht so hoch seien, wie in Italien, hieß es. Deshalb sei auch Italien ein guter Absatzmarkt für griechische Ware. In Deutschland sind griechische grüne Kiwis eher im Preiseinstiegssegment und im Discount zu finden. In Italien wird laut Italiafruit News auch der Technologietransfer von Italien nach Griechenland als Grund für den Erfolg des Mitbewerbers genannt. In der Vergangenheit haben einige italienische Kiwi-Anbieter eng mit griechischen Erzeugern zusammengearbeitet und damit das Qualitätsniveau spürbar verbessert. ba