In Österreich geht die Ernte ihrem Ende entgegen, auch wenn sie regional aufgrund der Witterungsbedingungen unterbrochen werden musste. Drahtwurmbefall, mechanische Beschädigungen und Fäulnis sorgen jedoch für Qualitätsmangel, weshalb die Aussortierungen laut Interessengemeinschaft Erdäpfelbau hoch ausfallen wird.
Die Nachfrage halte sich auf einem stabilen Niveau, während sich der Export unverändert schwierig gestalte, weil die Importländer in Ost- und Südosteuropa momentan noch gut mit eigener Ware eingedeckt sind, teilt aiz.info mit. In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 12 Euro/100 kg bezahlt. Übergrößen werden um 5 Euro bis 8 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 18 Euro/100 kg zu erzielen.
In KW 40 haben regional starke Regenfälle dazu geführt, dass die Ernte unterbrochen werden musste. Grundsätzlich sei die Qualität gut,
regional gebe es aber Probleme mit Drahtwurm, Mäusefraß oder Beschädigungen. Der Inlandsabsatz verlaufe zufriedenstellend, da tiefere Temperaturen und Aktionsangebote im LEH das Geschäft beleben. Unverändert schwach gestalte sich der Export Richtung Osteuropa, heißt es weiter. Im Bundesdurchschnitt wurden für Speisekartoffeln zu Beginn der KW 41 meist zwischen 10 Euro und 12 Euro/100 kg gezahlt.