In der Nacht auf den 20. Februar seien die Temperaturen in Kalifornien gebietsweise auf Minuns 2 Grad gesunken. Weil die Blüte durch ungewöhnlich hohe Temperaturen im Januar und Februar früher eingesetzt habe, so Palm Nuts and More, sei mit Schäden zu rechnen.
Die niedrigen Temperaturen sollen aber gleichzeitig dafür sorgen, dass sich die Blütezeit verlängere, mit positiven Auswirkungen auf die Bestäubung. Noch könne man nicht absehen, wie hoch die Schäden ausfallen werden, denn zum Schutz waren Sprinkleranlagen im Betrieb, und in wie weit sich die Kälte im Central Valley ausbreiten werde. Es wird davonausgegangen, dass die Temperaturgrenze hauptsächlich im Gebiet südlich von Modesto bis nördlich von Chico verlaufen sei.
Auch die Citrus-Erzeuger seien besorgt, da die Temperaturen im San Joaquin Valley für bis zu fünf Stunden gefallen waren. Viele setzten Frostschutzmaßnahmen wie Windmaschinen und Bewässerung ein, um Schäden zu vermeiden. Dieses Vorgehen könnte die Ernte gerettet haben, heißt es bei The Fresno Bee. 'Angesichts des Zeitpunkts des Frostes und der guten Größe und des Zuckergehalts der Ernte zu diesem Zeitpunkt in der Saison erwarten die Erzeuger keine Schäden', wird Joel Nelsen, Präsident von California Citrus Mutual (CCM) zitiert. Aber nicht nur die diesjährige Produktion sei in Gefahr, denn käme es zu einem harten Einfrieren, könnten die Fruchtknospen zerstört werden, die bereits in der Entwicklung seien, denn laut Nelsen habe die Blüte zwei bis vier Wochen früher als üblich begonnen.