Italien/Fruitimprese: „Der Coronavirus-Alarm zwingt die italienischen O+G-Unternehmen in die Knie"

Der Coronavirus-Notstand trifft den italienischen Obst- und Gemüsesektor schwer, insbesondere was den Export, die Logistik und die Arbeitsorganisation der Unternehmen betrifft. „Die Entscheidungen und Mitteilungen der nationalen und regionalen Behörden schaffen ein Klima der Unsicherheit und Angst in Italien, aber auch bei den Akteuren der anderen Länder, die unser Produkt erhalten“, sagte Marco Salvi, Präsident des Branchenverbandes Fruitimprese.

„Wir verstehen die Notwendigkeit, die öffentliche Gesundheit zu schützen, aber wir brauchen eine Botschaft der zuständigen Behörden, die das tatsächliche Ausmaß verdeutlicht.“ Die dramatischen Auswirkungen für die Obst- und Gemüsebranche betreffen laut Salvi drei Bereiche: den internationalen Handel, die Logistik und die Arbeitskräfte. Die großen europäischen Einzelhandelsketten forderten Garantien, vor allem auf institutioneller Ebene, dass die italienischen Produkte sicher und kontrolliert seien, und vertrauten nicht auf das, was von ihren Handelspartnern komme, betonte der Präsident. „Die Gefahr besteht darin, dass sie ihre Waren in anderen Erzeugerländern beschaffen. Wir stehen vor der Gefahr, unseren Marktanteil weiter zu reduzieren.' Es sei daher ein starker diplomatischer Druck erforderlich, um sicherzustellen, dass Italien nicht vom Rest Europas isoliert werde.

„Es ist für unser gesamtes Wirtschaftsgefüge von grundlegender Bedeutung, dass die Behörden eine wirksame Kommunikationsstrategie entwickeln. Wir müssen bekräftigen, dass italienische Produkte sicher sind und kein Mittel zur Verbreitung des Virus sein können“, so Salvi weiter.