Italien: Zukunft des Piemont liegt in Äpfeln, Kiwi und Heidelbeeren

Foto: Drahorad

Aufgrund von Pflanzenerkrankungen werden viele Kiwi-Bäume in absehbarer Zeit durch andere Kulturen ersetzt. Auch Pfirsich- und Nektarinen-Anlagen werden aufgrund der geringen Erträge von 2017 (zwischen 0,15 und 0,25 € pro kg) gegen andere ausgetauscht.

Größere Betriebe setzen auf Äpfel, vor allem neue Sorten wie Ambrosia und neue Gala- und Red-Klone, aber auch Golden für Bio-Kulturen. Baumschulen haben Mühe, alle Nachfragen nach neuen Apfelbäumen zu erfüllen.

Im Jahr 2017 stellte die Baumschule Miretti eine bakterienresistente Kiwisorte namens Green Angel vor, von der 58.000 Pflanzen verkauft wurden und die im Mai 2018 vor allem im Piemont, aber auch in Verona und Latina gepflanzt werden sollen. Testpflanzen dieser Sorte sind trotz des vergangenen schwierigen Winters frei von PSA, während andere Sorten im gleichen Feld zu mehr als 80 % von PSA betroffen sind.

Bei Heidelbeeren gilt Duke aufgrund seiner Frühzeitigkeit als Hauptsorte für neue Pflanzungen, doch investieren die Produzenten in Sorten mit mittlerer und später Reife, insbesondere in die der amerikanischen Fall Creek Nursery. Die derzeitige Heidelbeer-Produktionsfläche im Piemont beträgt etwa 500 ha, wovon allerdings nur knapp die Hälfte 2018 in Produktion ist, da die Anlagen erst in den vergangen zwei Jahren erstellt wurden und erst erst im Jahr 2020 voll produktionsfähig sind. Ncx Drahorad