Am 19. April herrschten stundenlang chaotische Verhältnisse auf z.B. der E 45 und der Autostrada del Sole, in der Toskana, in Turin und Umgebung. Die Blockaden verursachten lange Staus und es kam auch bei Obst- und Gemüsetransporten zu Verspätungen. Außerdem wurde eine Person verletzt. Zahlreiche Restaurant-Besitzer wollten damit gegen den von der Regierung beschlossenen Plan zur Wiedereröffnung protestieren.
Die Demonstranten veranstalteten z.B. ein Open-Air-Mittagessen auf der Autobahnspur mit einem gedeckten Tisch, das den Verkehr komplett lahm legte. Als ein Auto eine Straßensperre durchdringen wollte, wurde ein Demonstrant getroffen. TNI (Tutela Nazionale Imprese) und die nationale Anti-Schließungs-Bewegung Covid 'Io apro' (Ich öffne) organisierten zudem einen Protestzug.
Die Gastronomen lehnen besonders die Sperrstunde ab und sind mit der Möglichkeit der Wiedereröffnung von Restaurants nur mit Tischen im Freien nicht einverstanden. 25 % der italienischen Restaurants verfügen nicht über einen Außenbereich. Auch der Abstand von zwei Metern zwischen den Tischen ist ihnen zu viel, weil viele Trattorias oder Osterias nur sehr klein sind und es sich deshalb finanziell gar nicht lohnen würde, überhaupt zu öffnen, hieß es in italienischen Medien. Die Demonstranten wehren sich zudem gegen den obligatorischen elektronischen Zahlungs- und Impfpass. Sie wollen auch Listen für häufige Besucher. Sie forderten die Abschaffung der Deckelung der Entschädigung von höchstens 30 % des Umsatzes. myfruit