Frost, Klimawandel, Schädlinge, Krankheiten und zum Teil mangelnde Rentabilität kennzeichnen zurzeit die Lage in der Emilia Romagna. Die Region war bis vor einigen Jahren das Rückgrat des italienischen Obst- und Gemüsesystems. Auf Einladung der CSO trafen sich jetzt die wichtigsten Anbieter, um eine Lösung für die kontinuierliche Schrumpfung der Produktion zu finden.
In den vergangenen 15 Jahren hat Obst und Gemüse über 19.000 ha verloren, berichtet Italia News. Zum einen wurde stark in eine lukrative Fischzucht investiert und allein dafür 15.000 ha ehemalige Plantagen genutzt. Zum anderen wurden Flächen komplett stillgelegt oder andere landwirtschaftliche Produkte angebaut. Bei Birnen, eine der bedeutendsten Obstarten in der Emilia Romagna, wurden 6.000 ha gerodet. 'Wir wollen nicht über die Probleme reden, wir kennen sie, sondern über Strategien', betonte CSO-Präsident Paolo Bruni. Eine davon sei die stärkere Betonung der regionalen Herkunft. 'Der Sektor muss in der Lage sein, den Markt zu lenken und dafür Sorge tragen, dass Obst und Gemüse Alleinstellungsmerkmale haben und sich von anderen unterscheiden. Die Region macht die Produkte einmalig', fügte Roberto Della Casa hinzu. Die Beteiligten waren sich einig, mit den Erfolg versprechenden Birnen zu beginnen und so eine Wiederbelebung der Produktion zu erreichen.